Kredite sind die gängige Form der Finanzierung von Gütern und Dienstleistungen, wenn die nötige Liquidität fehlt. Der Zins für diese Finanzierung ist abhängig von der allgemeinen Zinslage und damit von den Leitzinsen. Der zweite relevante Faktor für Finanzierungen durch Kredite sind die Laufzeiten.

Die allgemeine Zinslage ist eine zwar variable Größe, aber meist zum Zeitpunkt des Kreditabschlusses kaum veränderbare Größe. Deshalb gibt es Modelle, die einen Kredit bedienbar machen sollen, in dem sie die andren relevanten Größen bedenken. Ein Kredit mit Schlussrate ist ein solches Modell.

Kredit mit Schlussrate bei der Autofinanzierung

Beim Autokauf ist der Kredit mit Schlussrate das Modell zur Finanzierung, welches den Betrag, der bereitgestellt werden muss, reduziert und damit die laufenden Kosten für Zins und Tilgung niedrig hält. Neben einer Anzahlungssumme wird für das Ende der Laufzeit der Kreditvereinbarung ein Restanteil – die Schlussrate – festgelegt, die nicht mitfinanziert werden muss. Diese Schlussrate ist abhängig von der Laufzeit des Kredites und dem dann noch vorhandenen Zeitwert zum Beispiel eines Autos. In dem Beispiel wird also der Kaufpreis eines Autos durch Anzahlung und Schlussrate verringert. Die monatliche Belastung für Zins und Tilgung ist bei gleicher Laufzeit also merklich geringer, als wenn der Gesamtbetrag durch den Kredit abgedeckt würde.

Am Anfang schon auf das Ende sehen

Sehr wichtig für einen Kredit mit Schlussrate ist das Ende der Kreditlaufzeit. Also die Frage, was geschieht mit der Schlussrate. Da diese Kreditform sehr den Leasingmodellen ähnelt, haben sich auch vergleichbare Beantwortungen dieser Frage entwickelt.
Der einfachste Fall: Die Schlussrate wird vom Kreditnehmer bezahlt; fehlen dazu die Mittel kann die Schlussrate durch eine Anschlussfinanzierung bezahlt werden; oder aber der Kreditgeber – meist der Autohändler und seine Bank – nehmen den Wagen zurück. Meist die eleganteste Lösung, will man einen Wagen noch vor dem starken Abknicken des Restwertes „veräußern“.