Zahnarztpatienten, die auf Zahnersatz angewiesen sind, sollten sich genügen Zeit für die Recherche nach Anbietern und Banken nehmen, die ihnen möglicherweise einen Kredit für Zahnersatz zur Verfügung stellen. Der Zahnarzt kann dem Patienten zwar ebenfalls ein Angebot über einen Kredit für Zahnersatz unterbreiten, gleichzeitig könnte er aber auch versuchen, dem Patieneten einen größeren Leistungsumfang als nötig schmackhaft zu machen. Immer weniger Patienten verfügen über die finanziellen Mittel, qualitativ hochwertigen Zahnersatz sofort und bar zu bezahlen. Die Kostenverteilung und Aufschlüsselung ist komplex und unterscheidet sich von Fall zu Fall.

Das Zusammenspiel von zuständigen Institutionen, Behörden und Zahnärzten einerseits und die Kooperation dieser Einrichtungen mit dem bedürftigen Patienten tragen zum Behandlungserfolg bei. Das Geflecht der Zuständigkeit für Kostenübernahme und Bewilligung unterteilt sich in Krankenkasse, Kreditunternehmen, Bank, Zahnarzt, Patient und eine evtl. vorhandene Zahnzusatzversicherung. Voraussetzung, um einen Kredit für Zahnersatz zu bekommen, ist die Kreditwürdigkeit, sprich Bonität des Patienten. Diese hängt u.a. vom monatlichen Einkommen ab, welches sich die Banken bescheinigen lassen.

Leistungen und Grenzen der gesetzlichen und privaten Krankenkassen

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen für ihre Patienten nur noch die notwendigsten Zahnbehandlungen. Wunschleistungen und Extras müssen vom Patienten generell selbst getragen werden. Die Krankenkasse leistet in medizinisch notwendigen Fällen eine Kostenbeteiligung in Höhe der so genannten befundbezogenen Festzuschüsse. Die Information durch den Zahnarzt, dass die Behandlung des Patienten Zahnersatz zwingend erfordert, reicht jedoch nicht für eine Kostenbeteiligung der Krankenkasse aus.

Die Zuschüsse richten sich nach dem konkreten Befund. Liegt ein bestimmter Befund vor und stehen mehrere Versorgungsformen zur Verfügung, kann sich der Patient für eine medizinisch anerkannte Versorgungsform entscheiden. Privatversicherte haben in Einzelfällen einen Anspruch auf Beihilfe zum Zahnersatz. Die Krankenkassen orientieren sich hier an den Beihilferichtlinien, die hauptsächlich auf Sparen ausgerichtet sind. Eine Zahnarztrechnung, die über den zulässigen Betrag der Beihilferichtlinien hinaus geht, zwingt den Patienten, den Restbetrag selbst zu übernehmen.

Die Finanzierung eines schönen Lächelns

Die Zähne sind, genau wie das Gesicht, unser Aushängeschild und gehören zu den ersten optisch ersichtlichen Merkmalen für deren Pflege wir viel Zeit und Geld investieren. Muss der Mundinnenraum „saniert“ werden und handelt es sich dabei nicht mehr nur um Einzelteile, wird dieser Vorgang richtig kostspielig. Für alle Zahnschäden hat das Dentallabor eine Lösung: Zahnprothesen, Implantate, Brücken und Kronen werden hier individuell gefertigt. Die Preisspanne für Behandlungen, in welchen diese Teile zum Einsatz kommen bewegt sich von 120 – 2000 Euro. Die Unternehmen, die einen Kredit für Zahnersatz vergeben, arbeiten mit Banken zusammen und auch der Zahnarzt kann ein Kreditangebot unterbreiten. Wichtig ist vor allem, dass der Patient die effektiven Zinssätze vergleicht und sich so das günstigste Angebot heraussucht.

Die Banken gewähren Laufzeiten von 6 bis zu 36 Monaten. Je mehr Monate beansprucht werden, desto höher fallen die Zinsen aus. Die Kreditvolumina variieren, liegen aber in der Regel zwischen 250 und 50.000 Euro. Das Kreditinstitut Postbank bietet den Kredit für Zahnersatz an und darüber hinaus auch Kredite für Zahnärzte und Dentallabore. Die FDVZ-Finanz Service GmbH arbeitet mit der DSL Bank zusammen, die ebenfalls zur Postbank gehört. Gewöhnliche Kleinkredite können oft günstiger sein als Zahnkredite. Die effektiven Zinssätze liegen oft bis zu zwei oder drei Prozent unter den Zinssätzen für Zahnkredite.