Für einen Kredit mit 120 Monaten Laufzeit kommen vor allem Ratenkredite mit entsprechend hohen Kreditsummen in Betracht. Die lange Laufzeit ermöglicht eine Rückzahlung in relativ niedrigen Raten, verteuert aber zugleich auch das Darlehen im Hinblick auf den effektiven Zinssatz. Bei Immobiliendarlehen hingegen sind 120 Monate sogar noch eine eher durchschnittliche Laufzeit.

Wann und wo ist der Kredit mit 120 Monaten Laufzeit sinnvoll?

Vergleicht man die Angebote verschiedener Banken und Kreditinstitute, wird schnell auffallen, dass ein Kredit mit 120 Monaten Laufzeit nur relativ selten erwähnt wird. Üblich sind maximale Laufzeiten von 84 Monaten bei normalen Ratenkrediten, wie sie auch unter den Bezeichnungen Direktkredit oder Sofortkredit bei Banken angeboten werden. Ist jedoch die lange Laufzeit ausschlaggebend für die Aufnahme eines Kredites, sollten Kunden nicht zögern, Mitarbeiter der Bank gezielt danach zu fragen. Denn oftmals können individuelle Angebote ausgehandelt werden, sofern die Voraussetzungen hierfür gegeben sind. Üblich sind solche Laufzeiten allerdings bei Immobilienfinanzierungen, die sogar noch längere Laufzeiten aufweisen können. Generell ist der Abschluss immer dann sinnvoll, wenn das eigene Budget trotz hoher Kreditbeträge nicht zu sehr belastet werden soll. Dadurch minimiert sich auch die Gefahr eines Verzugs oder Zahlungsausfalls.

Voraussetzungen für die Beantragung

120 Monate (also 10 Jahre) sind ein Zeitraum, der sich nur schwer überblicken lässt. Banken legen deswegen sehr viel Wert auf eine entsprechende Absicherung. Schließlich geht es bei einem Kredit mit 120 Monaten Laufzeit in der Regel um höhere Darlehenssummen. Ein sicheres Einkommen aus nichtselbständiger Tätigkeit gehört zu den Grundvoraussetzungen, sofern nicht anderweitig Sicherheiten erbracht werden können, wie z.B. durch Vermögenswerte. Natürlich sollte das Einkommen auch in einer entsprechenden Höhe vorzuweisen sein, damit die Raten sich nicht zu stark auf die eigene Budgetplanung auswirken.

Banken können bei einem Kredit mit 120 Monaten Laufzeit auch den Abschluss einer Restschuldversicherung zur Voraussetzung machen. Damit wird gewährleistet, dass die Ratenzahlungen auch über einen so langen Zeitraum abgesichert sind. Die Restschuld- oder auch Restkreditversicherung ist eine Abwandlung der Risikolebensversicherung. Die Versicherungssumme entspricht dabei stets dem noch verbleibenden Darlehensbetrag. Deswegen sinken im Laufe der Zeit auch die Beiträge, die zur Kreditabsicherung benötigt werden. Eine solche Versicherung sichert die Ratenzahlung generell gegen den Tod des Kreditnehmers ab. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn er Alleinverdiener einer Familie ist und dieser keine Schulden hinterlassen möchte.