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Der Dispositionskredit eignet sich besonders bei kleineren Investitionen für deren Finanzierung. Seine Vorteile liegen vor allem in der hohen Flexibilität: Er kann bis zur vereinbarten Kreditlinie ganz oder teilweise in Anspruch genommen und auch auf die gleiche Weise wieder zurückgezahlt werden. Der Nachteil bei einem Kredit mit Dispo liegt in den vergleichsweise hohen Zinssätzen, die hierfür zu entrichten sind.
Ein Kredit mit Dispo lässt sich bei der eigenen Hausbank, beantragen, wo auch das eigene Girokonto geführt wird. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, denn durch den Dispo wird eine Kontoführung im Soll, also im Minus ermöglicht. Durch die Kreditlinie wird festgelegt, wie viel Geld Kunden von ihrem Konto abheben können, ohne ein Guthaben vorzuweisen. Als Bemessungsgrundlage dient dabei das regelmäßige Einkommen bzw. das monatliche Durchschnittseinkommen. Die Kreditlinie entspricht meist dessen zwei- bis dreifachen Wert.
Bis zu dieser Linie bewegen sich die Zinssätze derzeit im Schnitt zwischen 12 % und 14 %. Vorsicht ist geboten, wenn die Kreditlinie überschritten wird. Ist eine solche Überschreitung mit der Bank nicht vorher vereinbart worden, kann es schnell sehr teuer werden. Zinssprünge auf Werte von mehr als 20 % sind bei den Kreditinstituten keine Seltenheit. Der Kredit mit Dispo sollte also mit Bedacht eingesetzt werden, auch wenn er relativ leicht verfügbar und schnell beantragt ist.
Er eignet sich nicht für mittel- bis langfristige Finanzierungen, sondern vielmehr für die kurzfristige Überbrückung von Liquiditätsengpässen. Werden größere Summen benötigt, empfehlen sich eher Abruf- oder Ratenkredite. Erstere funktionieren ähnlich wie ein Dispo, erfordern aber eine monatliche Mindestrückzahlung. Ratenkredite hingegen können auch langfristig eingesetzt werden, da die Zinsen im Vergleich zum Dispokredit wesentlich günstiger ausfallen.