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Bei guter Kreditwürdigkeit stellt es in der Regel keine Schwierigkeit dar, einen Kredit ohne Ehepartner zu beantragen. Ein zweiter Antragsteller ist prinzipiell nur erforderlich, wenn seitens der Bank Zweifel bestehen, ob ein potentieller Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen alleine nachkommen kann.
Einen Kreditantrag stellen
Wer einen Kredit ohne Ehepartner beantragen möchte, muss zunächst umfangreiche Angaben zu seinen finanziellen Verhältnissen tätigen. Diese umfassen sowohl das Einkommen als auch die monatlichen Ausgaben für Miete, eventuelle Unterhaltszahlen, andere Kredite und sonstige Aufwendungen. Auch ob ein Auto vorhanden ist oder nicht kann bei der Kreditentscheidung eine Rolle spielen, da für dessen Unterhalt zusätzliche Kosten anfallen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, ob der Kunde gewisse Sicherheiten aufweisen kann, beispielsweise eine Lebensversicherung, eine Immobilie oder sonstige Vermögenswerte.
Diese Angaben dienen der Bank zur Einschätzung des Risikos, das sie bei einer Kreditvergabe eingehen würde. Zusätzlich muss der Kunde in der Regel einer Datenabfrage bei der Schufa zustimmen. Dabei erhält das Geldinstitut einen Bonitätsscore, der Aufschluss über die Kreditwürdigkeit des Antragstellers ist. Führt die Prüfung aller Daten zu einer positiven Entscheidung seitens der Bank, kann ein Kredit ohne Ehepartner aufgenommen werden. Bestehen hingegen Zweifel daran, dass der Kunde zur Rückzahlung fähig ist, kann die Bank verlangen, dass ein zweiter Antragsteller den Vertrag ebenfalls unterzeichnet. Dies muss allerdings nicht zwingend der Ehepartner sein, es kann beispielsweise auch ein Elternteil als zweiter Kreditnehmer fungieren.
Vorteile von Krediten mit einem Antragsteller
Wer einen Kredit ohne Ehepartner aufnimmt, ist für diesen in vollem Umfang alleine verantwortlich. Dies ist nicht nur für Paare vorteilhaft, die mit getrennten Konten arbeiten, sondern kann auch Auseinandersetzungen aufgrund des Geldes vermeiden. Sollte der Kredit aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht ordnungsgemäß zurückgezahlt werden können, muss zudem nur ein Partner die Konsequenzen tragen. So bleibt der andere voll geschäftsfähig, selbst wenn es zu einem negativen Schufa-Eintrag oder dergleichen kommt. Wird hingegen der Kredit nicht ohne Ehepartner, sondern mit diesem gemeinsam abgeschlossen, sind rein rechtlich prinzipiell beide Antragsteller für die Schulden verantwortlich, selbst wenn der Partner nur als Bürge fungiert, um überhaupt eine Kreditaufnahme zu ermöglichen.
Auch wenn gemeinsame Anschaffungen von der aufgenommenen Summe getätigt werden sollen, ist es daher besser, den Kredit ohne Ehepartner aufzunehmen und untereinander zu klären, wie die Rückzahlung zu gestalten ist. Um die Tilgungsraten gemeinsam zu tragen, ist es schließlich nicht erforderlich, den Partner auch offiziell mit als Kreditnehmer im Vertrag eintragen zu lassen. Dies sollte nur geschehen, wenn die Bank ansonsten nicht bereit ist, einen Kredit zu gewähren.