Moderne Produkte, eine moderne Bankphilosophie und nicht zuletzt auch neue Marktteilnehmer haben dazu geführt, dass Sie inzwischen auch einen Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr erhalten können. Vieles von dem, was Sie dazu wissen sollten, haben wir in den folgenden Kapiteln für Sie zusammengestellt. Vom historischen Ursprung hin zu dem Grund, warum die Bearbeitungsgebühr in vielen Fällen nicht mehr zeitgemäß erscheint.

Die Bearbeitungsgebühr ist ein Relikt der Vergangenheit

In den letzten Jahren hat sich Ihr Selbstbewusstsein als Kunde und auch das Verständnis der sozialen Marktwirtschaft zum Besseren gewendet – Bahn frei für den Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr. Die Zeiten sind ein für alle Mal vorbei, zu denen eine Bank als unangreifbarer und bewundernswerter Tempel gegolten hat. Verbraucherverbände und auch Gerichte fordern mehr und mehr Transparenz bei den Preisen ein. Zusätzlich erheben Sie als Kunde die berechtigte Forderung nach klaren und fairen Preisen, Sie möchten den Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr. Deshalb ist die Bearbeitungsgebühr mehr und mehr im Museum, denn in aktuellen Kreditverträgen zu finden. Diese ist auch nur durch die frühere manuelle Bearbeitung von Krediten zu rechtfertigen, deren Kreditunterlagen eine lange und arbeitsintensive Reise von der Filiale über die Regionaldirektion in die Bankzentrale und zurück angetreten haben. Da die Entscheidungen und informationsverarbeitung insbesondere für kleinere Kredite heutzutage automatisiert erfolgen, können Sie bei vielen Kreditgebern den Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr bekommen. Es gibt also keine Begründung, den Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr nicht anzubieten.

Die modernen, jungen Anbieter nennen nur einen Endpreis

Als die ersten modernen, jungen Direktbanken den Markteintritt gewagt haben, haben sie den Kunden versprochen, kein Fachchinesisch zu sprechen und auch möglichst wenig Bankfachsprache zu verwenden. Deshalb sehen Sie bei den meisten Angeboten neben dem HInweis auf Flexibilität, kostenfreier Sondertilgung auch den Hinweis auf das Fehlen einer Bearbeitungsgebühr. Diese ist als Ausdruck eines hoheitlichen, arroganten Verhaltens beim Privatkredit nur noch bei einigen wenigen Banken zu finden. Denn für die Prüfung des Kredites bestehend aus Einkommensnachweis, Ausweis, SchufA-Auskunft und bisherigem Zahlungsverhalten scheinen 1 bis 2 Prozent der Kreditsumme doch etwas teurer zu sein.
Deshalb finden Sie bei den modernen Anbietern einfach nur einen Endpreis für den Kredit, der hier effektiver Jahreszins genannt wird.

Auch die traditionellen Banken bieten zunehmend den Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr

Wenn Sie also Ihren Ratenkredit ohne Bearbeitungsgebühr bei Ihrer Hausbank aufnehmen wollen, so gibt es auch hierfür Lösungen – auch wenn die Bearbeitungsgebühr schon im Preisverzeichnis genannt wird. Sie können sich selbstbewusst an Ihren Bankberater wenden und ihn mit einigen Argumenten überzeugen. Am überzeugendsten dürfte sein, dass der Bankberater Sie schon als Kunden kennt und mit dem Kredit wesentlich weniger Aufwand und Risiko hat, als bei einem unbekannten Neukunden. Letztendlich ist zudem jede Bank auf die Kreditvergabe als profitables Geschäft angewiesen, da sie bei Staatsanleihen und anderen Geldanlagen auch unter Berücksichtigung des Aufwandes der Kreditbearbeitung einen wesentlich schlechteren Netto-Ertrag hat, als bei Bankgeschäften mit Kunden.

Aufgrund dieser Entwicklungen ist der Ratenkredit ohne Bearbeitunsgebühr mehr und mehr der Normalfall geworden und die Bearbeitungsgebühr beim Ratenkredit kann mit bestem Gewissen als ein Fall für das Museum bezeichnet werden. Immerhin 1-2 % der Kreditsumme, mit denen Sie sicherlich etwas Besseres anfangen können, als diese für Gebühren zu bezahlen.