Ein Kredit mit niedrigen Raten hat den Vorteil, dass das eigene Budget während der Laufzeit nicht zu stark belastet wird. Wie hoch die Raten ausfallen, ist vor allem von zwei Faktoren abhängig: Kredithöhe und Laufzeit.

Um niedrige Raten zu erhalten, sollte also entweder ein niedrigerer Kreditbetrag gewählt werden oder eine längere Laufzeit. Der Unterschied dieser zwei Möglichkeiten macht sich vor allem bei den Kapitalkosten bemerkbar. Geringere Summen bedeuten auch niedrigere Zinsen, längere Laufzeiten hingegen einen insgesamt größeren Zinsaufwand.

Wenn ein Kredit mit niedrigen Raten angestrebt wird, sollte also zuvor genau kalkuliert werden, welche Kosten auf den Antragsteller zukommen. Wichtigstes Vergleichsmerkmal ist der effektive Zinssatz. Im Gegensatz zum Sollzinssatz, auf dessen Basis der Effektivzins berechnet wird, werden bei letzterem alle kostenrelevanten Faktoren mit einkalkuliert.

Das betrifft zum Beispiel Auszahlungskurse bei größeren Krediten, Bearbeitungsgebühren und eben auch die Laufzeit.

Je länger die Laufzeit andauert, desto höher auch der effektive Zinssatz. Das gilt auch dann, wenn im vorliegenden Angebot mit einem Festzins geworben wird. Die feste Verzinsung bezieht sich so gut wie immer auf den Sollzinssatz. Im Endeffekt bringt dieser aber immer noch den Vorteil, dass sich die Raten über die gesamte Laufzeit nicht ändern und dadurch eine gute Kalkulationsgrundlage bieten, was die eigene Budgetplanung betrifft.

Besonders niedrige Raten bieten aber auch Abrufkredite. Bei diesem dem Dispo sehr ähnlichen Kredit muss monatlich nur ein geringer Prozentsatz von 2 % bis 3 % zurückgezahlt werden. Die Zinsen liegen meist knapp über dem Niveau von Ratenkrediten, aber deutlich unter den Zinssätzen von normalen Dispositionskrediten. Der Abrufkredit kann, nachdem er einmal beantragt wurde, ganz oder teilweise in Anspruch genommen werden. Er bieten in Sachen Kosten und Flexibilität daher einen guten Mittelweg zwischen Dispo- und Ratenkredit und ist gleichzeitig ein Kredit mit niedrigen Raten.